4:4 – unentschiede ischs nöd

Das Spiel am Sonntag gegen Blutgretchen bot Spannung pur: dank einem von Üzme souverän verwerteten Penalty gingen wir schon vor der ersten Trinkpause in Führung, die flinken Roten forderten uns mit ihrem eleganten und schnellen Doppelpassspiel aber zünftig, und dass es zur Halbzeitpause in der sonntäglichen Hitze «nur» 1-2 stand, verdankten wir einigen spektakulären Rettungsaktionen unserer beiden letzten Frauen: Carla bärenstark im Tor und Usebutzerin Lea davor.  

Nach einigen messerscharfen Spielanalysen und weil sich Sturmspitze Rahel an ein Geburtstagsfest verabschiedete, nahmen wir ein paar personelle Änderungen vor und beorderten Petra und Louisa ins Mittelfeld. Dort bewies Petra, dass sie es bei genug wenig Schlaf auch ohne Konterbier macht: mega Kiste und mega krasse Kiste boten Spektakel für das Publikum aus treuen Stammfans und extra angereister Depordivas-Delegation und brachten die 3-2-Führung zur zweiten Trinkpause. Zehn Minuten und einige Flugeinlagen von Carla später folgte mit auch gute Kiste leider der Ausgleich sowie bald die erneute Führung der Blutgretchen. Die übel krasse Kiste von Üzme zum Endstand 4:4 kam quasi mit dem Schlusspfiff, sodass leider keine Zeit mehr blieb, das Blatt noch einmal zu wenden. Tja, unentschiede ischs nöd: einerseits fühlt es sich wegen des knapp verpassten Finals wie eine Niederlage an, wegen des beherzten Auftritts gegen die sackstarken Gegnerinnen andererseits ganz klar wie ein Sieg. Und so ist die Enttäuschung über die haarscharf verpasste Gelegenheit spätestens, aber nicht erst beim Sprung in die Limmat vergessen, wie das Teamfoto eindrücklich belegt. 

Danke an die Blutgretchen für das tolle Spiel*, danke Daria für die Liveberichterstattung, der dieser Bericht zugrunde liegt, danke Louisa und Lynus für die Babybad-Abkühlung, danke allen Fans fürs Mitfiebern und merci Coco für die Gastfreundschaft an der morgendlichen GV! 

*wir freuen uns auf eine schöne Revanche im kleinen Final in zwei Wochen...!

Die Sterne zum Greifen nah...

Kaum zu glauben, aber wahr: 1 Spiel vor dem Finaltag wurde uns bewusst, dass wir mit einem Sieg am Sonntag in den Final einziehen würden...! Drum:

Hopp elle real - spiele schön und geniesse es!

Es Kafi am Spielfeldrand

Nachtrag zum Muttertag:

Haben wir nicht alle die eine Vorstellung von den sogenannten Soccer-Moms: Gutaussehend, vielbeschäftigt, für den Nachwuchs engagiert und bei jedem Foul an ihrem Sprössling heftig mitleidend? Dieses Bild war auch diesen Sonntag am Auftaktspiel von elle real auszumachen, als neben der Seitenlinienrichterin nicht nur die Auswechselspielerinnen, sondern auch viele Mamis mit Kaffee und Kuchen in den Händen den Anpfiff erwarteten. 

Dieser liess aber etwas auf sich warten, weil die Spielerinnen von elle real gar zögerlich auf den Platz liefen und gewisse Unverbesserliche auch erst nach mehrmaligem Aufrufen ihre Positionen einnahmen. Aber dann ging es los mit tschutten: die erste Balleroberung, der erste Ballkontakt, der erste Doppelpass, der erste Angriff und der erste Funke Hoffnung, den Mamis heute ein ganz besonderes Muttertagsgeschenk machen zu dürfen. Ruhig, ideenreich, ungewohnt selbstsicher und vor allem schnell bewegten sich die Füsse der Spielerinnen über den Hardhof. Die Gegnerinnen Maradonnas fanden selten eine Möglichkeit, das schöne Zusammenspiel von elle real zu stören. Dennoch torlos ging es dann in den Pausenkaffee zu den Mamis, um die ersten stolzen Schulterklopfer abzuholen. "Einfach weiter so, plus 2 Tore" hiessen dann die wenigen Worte von Nic, die ihr Team verletzungsbedingt anstatt als Libero auf dem Feld von der Seitenlinie aus anfeuerte. Gesagt, getan! Elle real durfte in der zweiten Halbzeit zwei Mal jubeln und nach 60 Minuten schönem Spielen mit einem Glas Prosecco mit ihren Soccer-Moms auf diesen gelungenen Saisonauftakt anstossen.

elle real - Maradonnas    2:0

Eingesendet von Nic