elle real 2023

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Dienstag, 8. Januar 2013

Reclaiming 2012


Seit dem 4. Juni ziert eine vermeintliche Unvollkommenheit unseren hübschen Blog, wo doch noch lange keine solche oder gar ein Ende als solches erscheinen sollte. Zuoberst steht da noch immer ein Eintrag mit Datum 04. Juni 2012. Es darf jedoch von einer allgemein, akut und höchst ansteckenden Schreibfaulheit ausgegangen werden, tschutten tun wir nämlich immer noch. Wir sind auch ganz anständige Verliererinnen, der Verdacht, wir hätten aufgehört zu bloggen, weil wir angefangen haben zu verlieren (haushoch, skyscraper-style!), soll gar nicht erst aufkommen. So steht er nun endlich hier, spät aber für immer, der rückblickende Abschluss auf das Elle-Real-2012.
Stolz waren wir auf unseren Meisterschaftsgruppensieg. Aber bevor es dann den Bach runter ging, fangen wir doch vorne an. Begonnen hat nämlich alles mit den beliebten Wintertrainings in unserer Lieblingsturnhalle am Limmatplatz. Ja, da kann man denn nachhär ins EXTRA Eistee und Bier trinken gehen, aber Hallo. Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb wir gerne das Training besuchen  - übrigens –wir gehen sowieso lieber ins Mata Hari oder in die Chicago Bar. Wir trainierten fleissig und stetig, woll(t)en wir doch auch einmal einen Match gegen die Juventinas gewinnen. Am besten Trainieren wir, das ist auch aktuell so, wenn Päsci dabei ist, weil wir nur mit Hilfe ihrer geduldigen Unterstützung ein anständiges, vollständiges Aufwärmen hinkriegen.
So trainierten wir also friedlich weiter, bis die ersten Bewährungsproben anstanden: Das Hallenturnier in Schlieren und das Frauen-Halli im Sihlhölzli. In Schlieren waren glaubs nur etwa drei Frauenteams dabei, da wars nicht schwierig – gewonnen haben wir trotzdem nicht. Sonnig war der Tag im Sihlhölzli, die Gemüter auch, der Kampfgeist jedoch, der verweilte noch im Winterschlaf. Dennoch haben wir gut gespielt, die Details der Partien und Resultate sind leider nicht mehr präsent. Wir wurden aber nur mit viel Mühe und nur äusserst knapp aus dem Turnier gekickt; die Finalrunde schafften wir nicht. Dafür konnten wir früher los zu Anna, zum jährlichen Spaghetti-Plausch.
Nicht einmal einen Monat und einige regelmässig - weil saumässig diszipliniert - abgehaltene Trainings später, stand auch schon das traditionelle Ski-Week-End an. Dieses Jahr wieder im schönen Haus von Annas Familie. Fleissig haben wir geschneespörtlet, Fondue gegessen, Seich im Fernsehen geguckt und Seich geredet. Eine junge Dame (Name der Redaktion bekannt) hat viel zu viel Muskat in eins der Fondue-Caquelons geschüttlet, das war ein Gstürm. Alle wollten aus unserem essen.
Bester Laune und gut gestärkt starteten wir also Anfang Mai in das Freiluft-Training. Der härteste Kampf wurde wie immer gegen die Mücken ausgetragen. Aber wann immer die Sonne schien, kamen genügend Spielerinnen ins Training und wir konnten weiterüben. Die ersten Meisterschaftsspiele standen an (s. Matchberichte).
Nun sind wir also am Punkt, an dem wir Gruppensiegerinnen waren und uns auf die Finalrunde freuten. Nach dem glorreichen 3:3 gegen die Juventinas  im Gruppenspiel, verloren wir leider die bald folgende Revanche im Spiel um den 3. und 4. Platz mit 2:1. Wir wurden also Vierte. Stolze Vierte! Den ersten Platz erkickten sich „Las Pelerinas“ gegen „Maradonnas“. Erwähnt sei auch, die an den Goalie der Maradonas ausgeteilte rote Karte; eine Entscheidung, die für gehörig Gesprächs- und Rotkopfdiskussionsstoff sorgte. 
Auf die Feierlichkeiten auf dem Hardhof nach den letzten Spielen folgte das gemeinsame EM-Final-Gucken bei Anna, womit eine höchst erfreuliche und spassige Meisterschaft 2012 abgeschlossen wurde. Unsere Torschützenköniginnen: Regula, Laura P. und Super-Alex. Gastfreundschaftskönigin: Anna.
Sommerloch: die Trainings werden mehr oder weniger besucht, die Gspändli verreisen oder gehen baden. So geschah uns unsere leidige Performance am Cup im Frühherbst wohl auch ein bisschen recht. Dieser präsentierte sich in diesem Jahr übrigens zum ersten Mal in einem neuen Gwändli. Darf man noch Cup sagen? Anyway, das Turnier war super organisiert und es verlief alles bestens, mal abgesehen von unserem Spiel. Der erste Tag durfte mit fünf Punkten und einem vierten Gruppenplatz als noch einigermassen ordentlich verbucht werden. Das Hin- und Rückspiel gegen die Depordivas am darauffolgenden Sonntag verloren wir aber dann mehr als eindeutig und kassierten in beiden Spielen viel zu viele Tore. Zieht man die Spieldauer von 13 Minuten in Betracht, erscheinen die Resultate noch gemeiner. Es wären sogar für eine reguläre Spielzeit zu viele Tore gewesen, zum Glück sind auch hier die Resultate nicht mehr präsent (keine Absicht). Unsere Marion spielte dann mit den Depordivas bis in deren Finaleinzug gegen die Bernerinnen SK Züri West, die ihren ersten Auftritt in der Zürcher Alternativliga mit einem Turniersieg garnierten.
Ob aufgrund dieses lausigen Cupabschneidens die Hallensaison so harzig anlief? Wir glauben nein, die Elle Reals verstreuten sich wohl saisonbedingt wieder in alle vier Himmelsrichtungen und kommen dann Anfang 2013 wieder regelmässig ins Training – versprochen!
Last but not least:
Mit Sabine müssen wir einen weiteren bitteren Abgang einer Erstgeneratiönlerin verkraften; wir hoffen, wir dürfen dich noch gebührend verabschieden und dich zukünftig zumindest als Fan dabei haben.
Wir gratulieren Michela und Freddie herzlich zu ihrem Elternglück. Der kleine Ben hat seinen Einstand als Fan mit Hilfe vom Papi schon gegeben - wir freuen uns riesig. Der Mutter ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz am ersten Cup-Sonntag und hoffentlich bis bald wieder.
Wir sind ganz traurig dass Alex noch immer in Frankreich ist (aus einer rein egoistischen Sicht versteht sich). Alex wir sind stolz auf dich, dass du in die Welt ziehst und nebenbei auch noch ein (weiteres) Studium abschliesst aber komm bitte trotzdem bald zurück.
Wir haben einen Rookie: Welcome Laura P und danke, dass du schon fleissig Tore schiesst.
Auf ein mindestens so tolles 2013!
Ghostwriting Elle Real 2012